Was macht die Faszination für das Fliegenfischen aus? Bei mir fängt es bei den Vorbereitungen schon an. Und diese Vorbereitung auf einen Turn oder auf eine Reise kann schon weit im Voraus so intensiv und umfassend sein, dass der Begriff Vorfreude es nicht genügend beschreiben würde.

Ob es das Fischen an einem deutschen Mittelgebirgsfluss oder an irgendeiner Küste dieser Welt ist, ich habe den Wunsch alles optimal vorbereitet zu haben, um vor Ort bestmöglich zu fischen. Bei Reisen an fremde Destinationen fange ich meist mit einer Kartenrecherche an, das geht dann bis zur Suche nach der optimalen Bindetechnik für die für das zu erwartende Gewässer fängigste Fliege. Trotz aller Vorbereitung, erfährt man erst vor Ort die tatsächliche fischereiliche Situation auf die es sich einzustellen gilt.

Das Fliegenbinden nimmt einen großen Teil des Hobbys in Anspruch, so habe ich in den Jahren einige Fliegendosen gefüllt und kann heute je nach erwartetem Gewässer auf die passende Fliegendose zurückgreifen.
Für unbekannte oder bekannterweise Fliegenkritische Gewässer habe ich auf meinen Reisen das Bindegedeck immer dabei.
Denn zum einen kann es passieren das der nächste Fly-fi Shop mehrere Stunden entfernt ist, zum anderen ein erreichbarer Guide selbst nie einen Fliegenshop von innen gesehen hat, und sein Vorrat an Fliegen nur aus einigen geschenkten Mustern seiner Gäste besteht.

Generell organisiere ich mir selbst die Möglichkeiten des Fliegenfischens in Verbindung mit Urlauben oder beruflichen Reisen. Über die Jahre bin ich mit der Fliegenrute schon etwas herumgekommen, ich fischte in Europa in verschiedenen Ländern unter anderem Spanien, Norwegen und Schottland, besuchte Ost-Kanada und Neuseeland, und machte Erfahrungen im Salzwasser an der Elfenbeinküste, Kuba und Mexico.